Hochzeitskerzen & Brautkerzen
h3>Bräuche rund um die Hochzeitskerze
Die Hochzeitskerze wird während der Trauung vom Pfarrer an der Osterkerze entzündet. Sie ist Zeichen des Ehesakramentes und die erste gemeinsame Kerze der Brautleute. Die Kerze sollte jeden Hochzeitstag angezündet werden. In einigen Regionen wird die Hochzeitskerze auch als eine Art Friedenslicht verwendet. Immer, wenn es Streit gibt, setzen sich die Eheleute im Schein der brennenden Kerze zusammen und legen ihre Meinungsverschiedenheiten bei. Eine, wie wir finden, ganz liebe Idee. Um Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass Sie Streit vermeiden sollten, da auch die rund 150 Stunden Brenndauer einer Hochzeitskerze der Größe 240/80 irgendwann aufgebraucht sind und die nächste Kerze erst zur Silbernen Hochzeit "fällig" ist.
Dazu eine nette Anekdote einer Einzelhandelskundin. Als ich vor einigen Jahren in ihrem Caffè war, traf ich zwei Vertreter einer regionalen Saft-Firma. Wir tauschten uns aus, was der jeweils Andere vertreibt. Beim Thema Hochzeitskerzen kamen die Beiden ins Grübeln und überlegten, wo ihre Kerzen geblieben sind. Als ich Sie über Sinn und Zweck aufklärte, kam unsere Kundin dazu und erzählte von eben dem Brauch, beim Streit schlichten die Hochzeitskerze anzuzünden, versehen mit dem Kommentar, meine ist nur noch ungefähr so groß. Sie deutete etwa 10 Zentimeter an und dass obwohl sie seinerzeit gerade mal rund 11 Jahre verheiratet war. Keine Sorge, sie und Ihr Mann sind immer noch glücklich zusammen. Es wäre jetzt vermessen von uns, anzunehmen, es läge an unseren Hochzeitskerzen, aber der Gedanke hat was.
©Wachs-Kraus